JDas teuflische Jupfi SoLa 2023
Dieses Jahr zog es unsere Jupfis für sechs Tage in die nicht allzu weit entfernte Eifel. Am Montag nach dem verteilen des Stammesmaterials machte sich unsere Gruppe aus vier Kindern und zwei Leitern auf den Weg zum Meckenheimer Bahnhof um die Fahrt anzutreten.
Nach einer erstaunlich reibungslosen fahrt im ÖPNV begannen wir unsere erste Wanderung des Lagers. Von Ralingen nach Echternacherbrück wo wir die erste Nacht auf einem Campingplatz verbrachten. Auf dieser Wanderung ergab sich bereits eines der vielen Highlights die das Lager bereithielt, denn als wir eine Brücke über den Fluss entdeckten an dem wir entlang gewandert waren wurde klar, dieses Lager werden wir nicht nur in Deutschland gewesen sein. Einige mutige machten sich also auf den weg die Sauer/Sûre zu überqueren und so auch für einige Minuten auf Luxemburgischen Boden gestanden zu haben.
Der nächste Tag kam schneller als gedacht und damit auch die nächste Wanderung. Das große Ziel: Die Teufelsschlucht. An diesem Tag machten wir viele Höhenmeter, wanderten in der Sonne und im Wald. Nach vielem auf und ab durch verschiedenste Felsformationen entschieden wir uns dann eine Abkürzung zu nehmen. Nachdem uns auch ein Förster des Waldes nur notdürftig helfen konnte überlegten wir was wir nun tun wollten und wo wir die Nacht verbringen sollten. Der Plan war geschmiedet und nach einer kurzen Pause am nahegelegenen Dinopark wollten wir uns auf eine Abendliche Wanderung begeben bis wir einen geeigneten Lagerplatz finden sollten.
Doch zur Abend-/Nachtwanderung kam es nicht. Denn als wir die Straße vom Dinopark hinuntergingen nahmen zwei Kinder ihren Mut zusammen und fragten direkt beim ersten Haus nach, ob wir nicht auf der Wiese dahinter für diese Nacht unser Lager aufschlagen konnten. So kam es also dazu, dass wir viel schneller als erwartet, das erste mal auf diesem Lager begannen unser Zelt aufzubauen.
Nach der anstrengenden Wanderung am Vortag schliefen wir lang und beschlossen dann, mit Bus und Bahn nach Birresborn zu fahren, dort einen Lagerplatz zu suchen und am nächsten Tag den Weg nach Gerolstein auf uns zu nehmen. Als wir in Birresborn aus dem Zug ausstiegen präsentierte sich vor uns eine große Fußball Wiese und ein Haus daneben. Durch eine kleine Erkundungstour entdeckten wir neben der Wiese auch einen „Jugendpark“. Als die Kinder am Haus nachfragten ob wir diese Nacht im „Jugendpark“ schlafen durften wurde kurzerhand die Ortsbürgermeisterin angerufen, um ihr Einverständnis einzuholen. Während wir eine Antwort abwarteten erkundeten wir den Park und begannen bereits unser Essen zu kochen, als eine Frau auf dem Fahrrad auf den Platz fuhr. Sie, die Bürgermeisterin, erzählte uns die Geschichte des Parks, erlaubte uns auf dem Platz zu schlafen und hielt Rücksprache mit dem Feuerwehrmeister, sodass wir sogar ein kleines Lagerfeuer machen durften.
Am nächsten Tag war es soweit, wir wollten Gerolstein sehen. Nach einer angenehmen Wanderung mit vielen verschiedenen Gesprächen waren wir in Gerolstein angekommen. An einem Spielplatz machten wir halt und entdeckten dort die Helenenquelle. Nun können also alle (Kinder und Leiter) behaupten, etwas von diesem frischen Quellwasser getrunken zu haben. Dann begann auch schon die Überlegung, „Wo schlafen wir heute?“. Da für die Nacht starker regen angekündigt war und die Auswahl von ruhigen Orten begrenzt, entschieden wir uns für eine Grill-/Schutzhütte etwas oberhalb des Ortes. Die Wanderung dort hin sollte uns noch etwas herausfordern, denn die Höhenmeter waren nicht zu unterschätzen. Am Ende erreichten aber doch alle die Hütte und wir konnten dort einen angenehmen Abend verbringen. Die einzige beunruhigende Nachricht wurde uns kurz vorher von einer Anwohnerin beim Wasserholen mitgeteilt. „Hier in der Gegend sind öfter mal Wildschweine unterwegs“. Nachdem uns einige Tage vorher der Förster auch von einer Wildschweinbegegnung berichtet hatte trafen wir also vor dem schlafen alle nötigen Vorkehrungen und bauten kleine Alarmsysteme auf, um im Notfall reagieren zu können. Nach einer Nacht ohne Zwischenfälle wachten wir auf und merkten, dass auch der angekündigte Regen sehr minimal ausfiel. Auf dem Weg zum Bahnhof bewunderten wir noch ein letztes mal die Aussicht über Gerolstein und machten uns dann auf den Weg Richtung Rheinbach. Dort durften wir unseren Bunten Abend auf dem Hof eines befreundeten Pfadfinders verbringen.
Und dann war es auch schon so weit, die letzte Wanderung stand an. Von Merzbach aus machten wir uns durch Wald und Felder auf den Weg um am frühen Nachmittag endlich an der Kirche in Meckenheim anzukommen.
Das Lager wird sicher bei jedem einzelnen andere Erinnerungen geschaffen haben, aber insgesamt bleibt uns allen einiges im Kopf:
- Wanderungen an denen wir an unsere Grenzen gekommen sind und alles gegeben haben
- Nette und hilfsbereite Menschen
- Abenteuerliche Situationen
- Jupfis die ganz allein ihr eigenes Zelt aufbauen können
- Gespräche über die wichtigen Dinge des Lebens
All das und noch so viel mehr hat dieses Lager für jeden zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht von dem wir noch lange schwärmen werden.
Truppstunden
Mittwochs
W Wölflinge
7-10 Jahre17:30 - 19:00
Wölfi Leiter
J Jungpfadfinder
11-13 Jahre18:30 - 20:00
Jupfi Leiter
P Pfadfinder
14-15 Jahre18:30 - 20:00
Pfadi Leiter
R Rover
16-18 Jahre18:30 - 20:00
Rover Leiter
L Leiter
ab 18 JahrenLeiter werden Kontakt