RSommerlager der Rover in Schottland
Auf unserem ersten Sommerlager als Rover verschlug es uns dieses Jahr nach Schottland. Mitte Juli trafen wir uns mit unseren Leitern Jan und Peter und machten uns mit dem Reisebus auf nach Großbritannien. Nach etwa zehn Stunden nächtlicher Busfahrt erreichten wir London und verbrachten den Tag mit Sightseeing. Am Abend ging es dann weiter mit dem nächsten Bus, der uns nach Glasgow brachte. Nachdem wir etwas gefrühstückt und uns fertig gemacht hatten nahmen wir auch schon die direkt nächste Bahn zu einer Fährstation, von wo aus uns eine Fähre auf die Isle of Arran brachte. Hier begann endlich unsere erste Wanderetappe. Trotz anfänglicher Ambitionen einiger Rover, die 600m bis zur kleinen Insel Isle of Holy hin und zurück zu schwimmen, entschieden wir und letztendlich mehrheitlich dafür stattdessen dem Arran Coastal Way zu folgen. So ging es auf nach Norden und wir verbrachten unsere erste Nacht in Schottland schon direkt in Wassernähe.
Nach einem weiteren Wandertag erreichten wir einen öffentlichen Zeltplatz neben einer Flussmündung ins Meer, die wir (mehr oder weniger erfolgreich) auf Steinen balancierend überquerten. Hier musste uns unser Leiter Jan dann leider schon verlassen. Obwohl wir ihn alle für das restliche Lager sehr vermisst haben, waren wir auch sehr dankbar dafür, dass er uns in den ersten paar Tagen genug über die Lagerküche beigebracht hatte, dass wir auch ohne ihn keine Probleme damit hatten.
Nun erstmal nur noch mit einem Leiter machten wir uns am nächsten Tag an die restliche Wanderung auf dem Arran Coastal Way. Der „empfohlene Wanderweg“ stellte sich heraus als eine Mischung aus Büschen, die so manchen Rovern bis über den Kopf reichten, und Steine, die es zu überklettern galt. Als wir schließlich unser Ziel erreichten kehrte unsere große Hoffnung, die Fähre die uns auf eine nahe Halbinsel bringen sollte, gerade von ihrer letzten Fahrt des Tages zurück. Wir verbrachten also eine weitere Nacht auf Arran, und nahmen am nächsten Tag die erste Fähre um 6:30 Uhr, da wir leider kein Frühstück mehr hatten und uns einen schnelle Supermarkt erhofften. Groß war die Enttäuschung als wir mitten im Nirgendwo ankamen, und bis zum frühen Nachmittag, gestärkt durch den alten Klassiker Reis mit Brühe zum Frühstück auf den nächsten Bus warten mussten. Mit den Worten „Zum nächsten Supermarkt bitte“ stiegen wir ein, und wurden netterweise direkt vor dessen Tür abgesetzt.
Sehr müde und immer noch hungrig, mit nassen Schuhen vom Vortag, fanden wir leider nur einen kleinen Lagerplatz, auf dem wir in einer Fünfer ein Dreibein aufbauten, und darunter ein Feuer zum Trocknen der Schuhe machten. Am nächsten morgen ging es dann (mehr oder weniger energetisch) wieder auf: Nach einer kurzen Wanderung entlang der Landstraße erreichten wir die Fährstation, wo die Fähre nur wenige Minuten vor unserem Eintreffen gerade abgelegt hatte. Ganz traurig war die Wartezeit auf die nächste Fähre trotzdem nicht, weil wir hier endlich mit Adina und Henry zusammentrafen, die leider erst später nachkommen konnten.
Mit der nächsten Fähre ging es dann auf die sehr schöne Insel Islay, auf der wir in der Nähe des Fähranlegers einen öffentlichen Zeltplatz fanden.
Am nächsten Tag wurde das Ziel gesetzt, an der Küste einer kleinen Halbinsel von Islay entlangzuwandern, bis wir an der Spitze der Halbinsel die „Mull of Oar“ erreichen wollten, wo regelmäßig Orkas gesichtet werden. Sehr lange hielt dieser Plan jedoch nicht: Der Küstenweg war diesmal alles andere als ein Weg, und obwohl wir fantastische Aussichten hatten war das ewige Durchs-Gestrüpp-Schlagen und Über-Zäune-Klettern für viele nicht der wahre SommerlagerTraum. Also gingen wir am nächsten Tag über eine Landstraße zurück zum Anfang und setzten unsere Wanderung stattdessen in die andere Richtung fort. Entlang des Drei-Distillerien-Wegs ging es bis zu einem Ort, an dem uns die Karte Sandstrand versprach, der jedoch eher an einen Sumpf erinnerte. Eine andere Möglichkeit gab es aber nicht, und so verbrachten wir die letzten Tage unseres Sommerlagers hier. Wenigstens stand unser Zelt direkt am Meer, und so konnten wir uns am letzten Tag alle noch einmal waschen und unsern bunten Abend bei einem schönen Lagerfeuer direkt am „Sandstrand“ verbringen.
Am nächsten Morgen ging es dann schon früh los um die nächste Fähre zurück aufs Festland zu bekommen. Der Bus von der Fährstation nach Glasgow hatte leider nicht mehr genügend Plätze für uns alle frei, sodass wir uns für ein paar Stunden aufteilen mussten. Letztendlich saßen wir aber alle rechtzeitig im Bus nach London. Hier verbrachten wir einen weiteren Tag, an dem auch ein Besuch im British Museum anstand, und danach ging es auf unserer letzten Busfahrt, ohne irgendwelchen Probleme bei der Passkontrolle in Frankreich, zurück nach Hause.
Truppstunden
Mittwochs
W Wölflinge
7-10 Jahre17:30 - 19:00
Wölfi Leiter
J Jungpfadfinder
11-13 Jahre18:30 - 20:00
Jupfi Leiter
P Pfadfinder
14-15 Jahre18:30 - 20:00
Pfadi Leiter
R Rover
16-18 Jahre18:30 - 20:00
Rover Leiter
L Leiter
ab 18 JahrenLeiter werden Kontakt