Also, wo fange ich denn beim Winterlager am besten an? Der Start wäre passend. Wir trafen uns am Freitag um 15 Uhr, also zu mindestens war es geplant. Nach einer dreiviertel Stunde waren alle bis auf eine Nachzüglerin, angekommen und wir konnten den Anhänger beladen. Dann ging die Fahrt nach Tondorf los. Aber das Schicksal wollte es nicht zu schnell. Unsere Leiter mussten natürlich noch etwas sehr Wichtiges einkaufen gehen. Wie sich später rausstellte haben sie sich einfach nur Donuts und Kekse gekauft. Jetzt aber auf nach Tondorf.

In Tondorf angekommen, waren die Teilnehmer des letzten Winterlagers eher enttäuscht, da kein Schnee lag im letzten Jahr. Dies war aber von Vorteil für den Zeltaufbau und der Sammlung des Feuerholzes. Als das Zelt aufgebaut war ging die Diskussion los, wer an welcher Stelle und neben wem liegen will.

• Wo schlafen Freunde von mir?
• Wo sind Löcher in den Planen?
• und wo liegt das Feuerholz?

Letztendlich hat jeder einen Platz gefunden, das Feuer brannte und das Abendessen, musste gekocht werden. Wir mussten es allerdings nur noch warm machen, da Andor und Johanna es am Vortag schon "vorgekocht" hatten. Schon bahnte sich die nächste Diskussion an. Welches Chilli wird zuerst warm gemacht? Das Vegetarische oder das mit Fleisch? Das Ende der Diskussion war sowieso irrelevant, da wir es hinbekommen haben, das Alle an diesem Abend Warm essen können. Nach der Mahlzeit musste erstmal verdaut werden. Wir lagen alle erstmal flach und es war 22 Uhr.

Zur Geisterstunde rafften sich Einzelne wieder aus dem Schlafsack auf um eine Partie "Wizard" zu spielen. Während dem Spiel überlegten wir, ob wir einem der Truppmitglieder, welches Samstag Geburtstag hatte, am Samstagmorgen einfach erzählen sollten, dass er seinen Geburtstag verschlafen hat und wir ihm sogar eine Torte und Lamas mitgebracht haben. Nach der Runde gingen die meisten schlafen, und zu denen gehörte ich.

Nach einer Nacht geplagt vom ständigen Aufwachen stand ich morgens auf. Die Zelt Tür war leicht offen, und was ich draußen sehen konnte hat mich erfreut, denn es lag Schnee! Nach und nach standen alle auf und warteten auf das Frühstück.

Gegen Mittag haben wir dann den Geburtstag gefeiert, indem wir das Geburtstagskind auf einer Plane hochleben lassen haben. Außerdem gab es Kaffee und eine Käse- und eine Schokotorte. Wir sangen lieder am Lagerfeuer und als es langsam dämmerte gaben und die Leiter ein Gruppenrätsel auf:

Es hieß "der Sin Obelisk" und bestand daraus, dass jeder 5 Informationen bekommen hat und wir 5 Aufgaben bekommen haben, aber man durfte sich nur seine eigenen Informationen angucken, somit war gute Kommunikation und Teamwork gefragt um das Rätsel zu lösen. Kurzer Hand wurde ich zum Leiter der Gruppe für dieses Spiel ernannt und wir haben es recht schnell geschafft das Rätsel zu lösen. Um 22 Uhr stand dann auch wieder das Abendessen - Tortellini mit Käse-Sauce und Spinat - an. Dem Um Halb Eins Sind alle nach dem Verdauungsschläfchen wiedererwacht und wir haben alle nochmal kräftig zusammen gesungen, aber als der Gitarrist aufgehört hat zu spielen, war das Ende des Abends besiegelt. Das bedeutet wir gingen alle schlafen.

Sonntags morgens nach einer erholsamen Nacht aufgewacht, mussten wir mit dem Packen anfangen. Das ging an sich relativ flott. Nachdem die Rucksäcke eingepackt waren, ging es ans Frühstück, doch die Stimmung war leicht bedrückt, da wir glaubten eine teure Seilrolle im Schnee verloren zu haben. Letztendlich war er nur in einem Heringssack versteckt. So langsam musste das Zelt abgebaut werden und die Abreise stand an. Der Anhänger wurde geladen und die Fahrt in Richtung Heimat ging los.In Meckenheim angekommen wurden die Sachen aus dem Hänger ordentlich in die Garage geräumt und es stand der Abschied an.

Insgesamt ein entspanntes Lager mit tollem Wetter.

Artikel von Sven Schonauer, Pfadi Überarbeitet von Stephan Wahlen