RWinterlager des Rovertrupps „Der Trupp" im vertrauten Tondorf
Das Lager aus der Sicht eines Leiters
Ähnlich dem letzten Jahr sollte dieses Jahr ein Winterlager stattfinden, diesmal allerdings mit größerer Gruppe und dieses Mal mit der Roverstufe. Ohne Beschränkungen bei der Terminfindung sollte es ein richtiges Winterlager werden. Auf dem letzten Lager, Anfang November war es bei 10° Plus wenig Winterlich.
Anfang Januar in der Eifel, das klang nach einem wettertechnisch krisenfesten und Schneesicheren Plan, also würde das Lager minutiös geplant auf härteste Bedingungen ausgerichtet.
In Hinblick auf die zusätzliche Wärme bringende, isolierende Luftschicht wurde ein Zelt im Zelt geplant, Gedanken an Feuerwachen und Holzvorräte bis ins letzte diskutiert und optimiert. Am 03.01.2013 sollte es also so weit sein. Alle waren euphorisch und voller Lagerlust. Nach einer Ereignislosen Hinfahrt fanden wir uns also am Zielort wieder. Tondorf, eine kleine Ortschaft in der Nähe Blankenheims. Dort wurde uns schon einmal Asyl gewährt und auf Grund der Einhaltung der Pfadfinder Tugenden unsererseits sind wir dort immer gern gesehener Gast. Der Leitsatz „Verlasse die Welt immer ein kleines bisschen besser als du sie vorgefunden hast“ zieht neben einem geringen Aufwand halt auch seine Vorteile mit sich.
Da standen wir nun, bei 10° Plus und dunklen Wolken am Himmel. Mit dem Schnee hatte es schonmal nicht geklappt. Fix war, das nun doch nicht mehr so komplizierte Zelt aufgebaut und ein jeder konnte sich selbst seine Größe in herangeschaffter Holzmaße beweisen, und schon bald loderte ein kleines Feuerchen in der Roverjurte. Nachdem gekocht und die Verbrennungsprozesse soweit optimiert waren, das gefahrloses Heizen und Atmen zugleich möglich wurden, konnte ein entspannter Roverabend beginnen.
Das Lager stand unter dem Motto „Zeit, ohne elektronische Geräte, mit einander verbringen und spielen“ dementsprechend wurde nur so viel „gearbeitet“ wie zum Überleben notwendig war. Da es den Durchschnitts-Jugendlichen bei so wenig Bewegung jedoch irgendwann zu zwicken beginnt wurde der ein oder andere Sauhaufen zelebriert. Beim Essen wurde regelmäßig die Essensverteilung optimiert, sodass von Abend zu Abend (fast) alle schneller ihr Essen hatten. Man munkelt es gab sogar einen fein-Schmecker, der die lange vergessene Delikatesse des Heimischen Wurmes wieder entdeckte. So vergingen die Tage ruhig und entschleunigt in der harmonischen Atmosphäre des Rovertrupps.
Ein wenig wehmütig kehrten dann alle wieder, gut durchgeräuchert nach 4 Tagen Lager wohlbehalten zuhause ein. Alle wie immer eine Erfahrung reicher, und mit ordentlich Bock aufs weitere Roverjahr.
Das Lager aus der Sicht eines Truppkindes
Also ich leg mal los. Der Anfang fällt mir zwar immer am schwersten, aber wenn ich hier erstmal ein paar sinnlose Zeilen getippt habe bin ich drinne. Es sollte in das kleine Dörflein - mitten in der Eifel gelegen - Tondorf gehen. Aber bevor wir los konnten mussten wir uns ja auch erstmal alle Treffen. Treffpunkt war die Garage an der Kirche (Weil da unser Stammesmaterial drinnen ist) um 10:00. So aufgeweckt wie wir cleveren jungen Leute doch alle sind, war es gar kein Problem um 10 Uhr dort zu sein, vor allem für mich nicht, weil ich die Nacht über einfach gar nicht geschlafen habe und mein Gehirn nur noch mit Kaffee am Leben gehalten hatte.
Da wir alle Einkäufe und das Materialzusammensuchen schon am Tag vorher erledigt hatten, mussten wir nur noch alles im Anhänger verfrachten und die Reise konnte beginnen. Also ging es dann mit drei Auto ab in die Eifel. Die Fahr war einfach nur herrlich, da ich mit zwei meiner Leiter und nem guten Freund in nem ziemlich alten Golf saß, der Bergauf mit Anhänger unfassbare 40 Sachen schaffte, war die Fahrt sowieso total abenteuerlich. Aber das waren wir ja schon vom Jahr davor gewohnt.
Der "Made-My-Day-Moment" der Fahrt war unser kleiner Stopp an einer Ampel, wobei ein cooler Gangster, über den ich ziemlich lachen musste weil er wie ein Fleischklößchen über die Bahngleise hechtete, dann aufgrund meines Gelächters doch tatsächlich meine zu "mukken". Herrlich!
In Tondorf erwartete uns dann die Irrfahrt der eigentlichen Pfadfinder, da wir den Weg zu unserem Lagerplatz einfach nicht finden konnten. Also ging es etwa eine halbe Stunde quer durch den Ort und über jeden erdenklichen Feldweg des Dorfes, bis wir den Platz fanden.
Leider regnete es, und die Arbeitsmoral war sowieso nicht grade die größte. Aber irgendwo mussten wir ja schlafen. Also teilen wir uns auf und es ging an den Zeltaufbau und die Feuerholzsuche. Nach ca. zwei Stunden stand das Zelt dann und wir sammelten gemeinsam Feuerholz. Jetzt musste nur noch kreativ eingerichtet werden, das Feuer Zelt angeworfen werden und das Hänger-Lager konnte beginnen.
Am Abend des ersten Tages gab es dann auch relativ früh essen. Um 21 Uhr machte ich mich daran mit dem einzigen Mädchen das aus unserem Trupp mitgefahren war, Chilli zu kochen. Und ja, man mag es kaum glauben - Ich war die Küchengruppe! Der Abend klang dann mit Kartenspiel, Blackstories und Gitarrenklängen aus.
Da wir, wie schon erwähnt nicht die fleißigsten Leute sind, ging es dann so gegen 15 Uhr raus aus den Schlafsäcken um Feuerholz für den nächsten Abend zu sammeln. Unser Zeitfenster war klein. Wir mussten noch frühstücken, Wasser holen und Holz hacken, bevor es dunkel wurde. Und wie euch bekannt sein sollte, im Januar wird es früh dunkel!
Am zweiten Abend verließ uns das einzige Mädchen auch schon, da sie "für die Schule lernen" wollte. Sie wurde dann abgeholt und wir blieben dann alle mit einem dicken "Ahhhjaa" in den Köpfen zurück. Jetzt war ich ganz alleine "Küchengruppe" und zauberte meinem Trupp noch so allerhand leckere Sachen auf die Teller!
Ich danke, die restlichen Tage brauche ich nicht zu beschreiben, da sie ganz genau so abliefen wie der erste Abend.
Am letzten Tag haben wir dann alles zusammengepackt und grade mal drei Stunden dafür gebraucht! Auf der Heimreise hieß es dann im Auto zu den Klängen von "Die fabelhafte Welt der Amelie" einschlafen.
Was ein wundervolles Lager!
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