JSommerlager Jupfis in Schweden
Hoch in den Norden ging es diesmal für die Kinder des Jupfitrupps. Anfang August machten wir, Jan, Max und Alex, uns zusammen mit den Kindern auf den Weg, über Hamburg und Kopenhagen, ins Land der Elche, Hackbällchen und Einrichtungshäuser. Es sollte in Floda losgehen, östlich der Stadt Göteborg und dann in Kungsbacka enden. Durch die Spontanität unserer Truppe wurde dieser Plan im wahrsten Sinne auf den Kopf gestellt, denn als wir feststellten das unser Zug von Kopenhagen nach Göteborg auch in Kungsbacka haltmachte, beschlossen wir, unsere Route auf umgekehrte Weise zurückzulegen. Kaum aus dem Zug ausgestiegen schien uns das Land auf seine ganz eigene Art und Weise willkommen zu heißen. In nichtmal 20 Minuten zog der Himmel zu und ein Regen brach herein. Was für ein Start. Doch statt eines Problems sahen wir darin vielmehr das erste Abenteuer. Nachdem wir uns im Schutze einer nahen Unterführung gestärkt und der Regen nachgelassen hatte, sattelten wir im Nu auf und marschierten los. Nochmal kurz Wasser auffüllen, dann konnten wir die Stadt verlassen und schon ging es nach Osten zum Stensjö, einem kleinen, aber traumhaften See, wo ein kleines Dörfchen namens Hjälm lag. Dort blieben wir einige Tage, gingen auf Klettertouren am gegenüberliegenden Felsen, kühlten uns im herrlichen Seewasser ab und freundeten uns mit einem Schweden an. An dieser Stelle ist zu erwähnen, was für ein freundliches Volk die Menschen da oben im Norden sind. Dieser überhäufte uns geradezu mit Nettigkeiten. Erst stellte der Mann uns eine Schubkarre, voll beladen mit fertig gehacktem Feuerholz zur Verfügung, schenkte uns dann eine Angel und bot uns sogar an, uns ein wenig weiter zu fahren, da es bisher jeden Tag regnete und auch die nächsten Tage eher durchwachsen werden sollten. Wir lehnten jedoch dankend ab. Wir waren ja immerhin nicht zum Autofahren auf dem Lager. Richtig, echte Pfadfinder trampen nicht, sie nehmen den Bus. Aber nicht, dass noch einer denkt, wir wären faul. Auf unserem Weg in Richtung Floda wechselten wir immer wieder zwischen Wandern und Busfahren, schließlich wollten wir viel Strecke machen, um möglichst viel vom Land zu sehen. Insgesamt haben wir aber wohl einen schönen Mittelweg zwischen wandern und schnell vorankommen gefunden, der uns, vorbei an weiteren Seen, Wäldern, alten dänischen Festungsruinen und inklusive leider erfolgloser, aber dennoch spannender Elchjagd schließlich nach Floda und sogar noch weiter ins malerische Tollered führte. Dort blieben wir wieder einige Tage an einem wunderschönen Stausee mitsamt Steg und Schwimminsel. Auch da fanden wir neue Freunde, allerdings auf etwas andere Art; die Enten Daniel, Francesca und Cedric waren äußerst interessiert an unserem Treiben, vor allem aber wohl an den köstlichen Dingen, die wir so dabei hatten. Bald schon war es Routine, dass auf das Rascheln einer Chipstüte sogleich ein freudiges, aber fordernes Schnattern zu hören war. Wir wollten die letzten Tage mit einer Kanutour ausklingen lassen, jedoch wurde auch dieser Plan vom stetigen Regen zunichte gemacht, der uns jeden Tag besuchte. Dann war es Zeit, sich allmählich wieder auf in Richtung Floda und Göteborg zu machen. Da wir offenbar gut gewirtschaftet hatten, blieb uns für die letzten Tage verhältnnismäßig viel Geld über. Sogar, als wir sagten: „Kinder, wir können uns für morgen Abend was richtig Fettes zu Essen machen. Worauf habt ihr denn Bock?“, lautete die Antwort nur begeistert: „Reis mit Brühe!“ Nunja, auf diese Weise blieb am Ende genug über, um noch ein paar Nächte in einem Hostel in Partille, nahe Göteborg zu verbringen, um uns und unsere Sachen trocknen zu lassen. Nach ein paar trockenen Nächten hatten wir einen malerischen, abgelegenen Lagerplatz für den Truppabend gefunden. Mit Feuer, Essen, Gitarre und Regen ließen wir unsere Reise nach Schweden ausklingen. Am nächsten ging es dann zurück ins Rheinland, zwar mit etwas Verspätung durch einen Stromausfall in einem schwedischen Bahnhof, jedoch trafen wir so durch Zufall 2 weitere Stämme der DPSG, mit welchen wir uns durch Nacht und Ersatzverkehr bis Hamburg kämpften. Dort trennten sich dann unsere Wege.
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Truppstunden
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J Jungpfadfinder
11-13 Jahre18:30 - 20:00
Jupfi Leiter
P Pfadfinder
14-15 Jahre18:30 - 20:00
Pfadi Leiter
R Rover
16-18 Jahre18:30 - 20:00
Rover Leiter
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